Nachberichterstattung des ersten Matinee Klassik Konzert in Georgs Galerie am 10. März 2024 von Martin Fahlbusch


Nach dem gelungenen Erstversuch am vergangenen Sonntag kann man der Bürgerstiftung Gronau nur zurufen: „Weiter so!“. Die hatte nämlich erstmals zu einem Matineekonzert in Georgs Galerie in Epe eingeladen. Und es passte irgendwie alles. Da war der erfreuliche Zustrom zu einem trotzdem inti- men wie spannenden Konzert. Und das wiederum umrahmte die farbenfrohen und erstaunlichen Bilder von Jan te Wierik, die neben Skulpturen des Bildhauers Andreas Laugesen derzeit dort zu bewundern sind. Mit dem bemerkenswerten Cellisten Luis Andrade und seinem kongenialen Klavierpartner Constant Notten konnte die Zuhörerschaft wirklich überzeugende Musiker begrüßen. Letztere verloren sich bei ihrer klugen Programmauswahl in die üblichen „Ohrwürmer“, die oft von diesen beiden Instrumenten zu hören sind. Alle vorgestellten russischen, ukrainischen und portugiesischen Komponisten hatten nach 1873 das so oft bemühte Licht der Welt erblickt.So bot sich eine interessane Palette von romantischen Klängen bis hin zu Werken des 21. Jahrhunderts. Eine beeindruckende musikalische Erfahrung für das fast 60-köpfige, höchst angetane Publikum. Schon in Nicolais Rakovs „Poema“ konnte das Publikum diese wunderbare Ergänzung zwischen dem schönen Pianoton und dem warmen Celloklang bewundern. Der kleine Feurich-Flügel passte bestens in den lichtdurchfluteten Raum.Mit Yuri Ischenkos Gedächtniskomposition zum Tode von Y.S. Tschervov erinnerte Luis Andrade sozusagen ganz persönlich an seinen Lehrer am Konservatorium in Kiew. Und zusammen mit dem souveränen Partner sorgte er nach der Pause zudem für einen portugiesischen Hauch mit Thema und Variationen für Cello und Klavier von Joly Braga Santos (zudem eine Zugabe)und Volksliedbearbeitungen von Fernando Lopes-Graça. Nicht nur die Spielkultur von Luis Andrade und Constant Notten war ein Erlebnis. Auch die für das Hörverständnis sehr hilfreichen Erläuterungen der Künstler zu den nicht leicht zu entschlüsselnden Werken von Dmitri Schostakowitsch (Präludien) und der wuchtigen und nach Worten von Constant Notten „sau- schweren“ Sonate für Cello und Klavier Op. 19 von Sergei Rachmaninov, wurden von den Zuhörern dankbar und interessiert angenommen.Luis Andrade mit seinem markanten und vielschichtigen Celloton und das durchhörbare Klavierspiel von Constant Notten bereiteten dem Publikum einen höchst angenehmen und eindrucksvollen Sonntagmorgen, der nach ähnlich schönen Fortsetzungen geradezu ruft.

Bildrechte liegen bei Martin Fahlbusch.( siehe unten)

Jugendprojekt in Georgs Galerie

Im Rahmen der Förderung „Kulturrucksack NRW“ und in Kooperation mit dem Kulturbüro Gronau konnten wir einen wunderbaren Zeichen Work-Shop mit der Künstlerin Daniela Buss anbieten. Sie hat den Kindern (zwischen 10 und 14 Jahren)  an 4 Samstagen Grundlagen des Zeichnens beigebracht, indem sie verschiedenste Techniken vorgestellt hat. Selbstverständlich konnten die Kids sofort alles selber ausprobieren. Die Teilnehmerinnen waren allesamt sehr begeistert und es sind in den Workshop-Stunden richtige Kunstwerke entstanden. Schön, dass wir bei diesen Projektförderungen mit Georgs Galerie mitmachen konnten. Es folgen noch weitere Angebote im Rahmen des Kulturrucksack NRWs.